Die Schlammwegetour

Datum :          Donnerstag,22.06.2012, 10 – 16.30 Uhr

Teilnehmer:    9 (3 Frauen, 6 Männer)

Wanderroute:            Schulturnhalle Johannesberg –Rückersbach – Waldweg Richtung Hahnenkamm, Gunzenbach, dort Einkehr in den Gasthof „Weißes Ross“- Rückweg über Angelsberg, durch den Wald – Rückersbach –Johannesberg. Ca. 14 km.

 

Nach heftigen Regenfällen am Vortag trafen sich die Teilnehmer in der Hoffnung und mit Aussicht auf besseres Wetter. Diese Hoffnung kam durch ein paar Regentropfen zeitweise ins Wanken, aber das Wetter hielt durch und der Wettergott behielt seine paarTropfen die er noch übrig hatte bei sich.

 

Unterwegs kam dem Trupp ein leibhaftiger Schriftsteller entgegen. Thomas Meßenzehl, der Autor des in Johannesberg, Aschaffenburg und Hörstein handelnden  historischen Romans„Schwedenmond“ (und weiterer Bücher!) - in den unruhigen Zeiten des dreißigjährigen Krieges – ist selbst  ein eifriger Wanderer. Er geht fast täglich die Strecke von Hörstein nach Johannesberg den Berg hoch in ca. 1:15 h. Dass er die Gegend genau kennt, merkt man beim Lesen an den eindrücklichen Landschaftsbeschreibungen. Und er zeigt sich in seinen Romanen als profunder Kenner der Geschichte und der Vorgänge im dreißigjährigen Krieg,  der im 17. Jahrhundert in Zusammenwirken mit der Pest, die damals  grassierte, fast zur Ausrottung der Bevölkerung geführt hat.

 

Auch die Hexenverbrennungen, die es u.a. auch im Ort Hörstein gab, thematisiert er. Er schildert, wie aus Gier Menschen verraten wurden, die dann den Flammen der Inquisition zum Opfer fielen.   

 

Für an der heimatlichen Geschichte Interessierte sind seine Bücher unbedingt lesenswert  - und ein unterhaltsamer Kontrast zu anderen Schriften.

 

Weiter ging es durch reiche Getreidefelder, über Höhen mit herrlicher Aussicht, an Streuobstwiesen vorbei und durch Blumenwiesen bis nach Gunzenbach. Hier im Gasthof Weißes Ross, wurde von der Wirtin deftige Mittagskost serviert, und die Biere verschiedener Sorte mundeten ebenfalls vorzüglich.

 

Heimwärts ging es zunächst steil bergan, über Angelsberg, hinauf in den Wald und dort über morastige Waldwege, die der Regen vom Vortag hinterlassen hatte, zurück nachJohannesberg.

 

Die Pilzkenner sichteten unterwegs Steinpilze und Maronen, die aber nur zum Teil noch genießbar waren. Für ein kleines Abendessen am folgenden Tag aber, reichten sie allemal. Und es waren wirklich die vermuteten ungiftigen Sorten, was man aus der Tatsache schließen darf, dass diejenigen, die sie verzehrten, sich nach wie vor bester Gesundheit erfreuen.   (NA/270612)

 

 

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